Spektacoolär Meine kleine Schwester

Sie ist meine Schwester und trägt ein Messer. Sie sagt, in der Schule sei so was besser.

Meine kleine Schwester trägt ein Messer, in der Schule sei das besser, sagt sie
Und ihre Philosophie beruht auf Angst- Angst vor der Penne,
Angst, die man nicht kenne, wenn mans nicht selbst erlebt, was dort abgeht Tag für Tag.
Sie sagt: nackte Gewalt, Bereitschaft einen kaltzumachen, abzulachen,
wenn man sich nicht mehr bewegt -erlegt- zu spät.

Auf dem Klo wird gedealt mit Drogen, wird gespielt um die hohen Beträge,
Wer nicht zahlt kriegt die Schläge. Denn die Macht hat die Gang.
Streng genommen sind die Lehrer doch Statisten, hoffnungslose Optimisten
In einem Spiel, das sie längst schon nicht mehr kontrollieren,
Bewegen sich auf allen Vieren, haben das Fernsehen nicht kapiert
Was steht auf dem Plan an der Wand?: Sozi der Straße zum Opfer verhärmt.

Refrain:
Sie ist meine Schwester und trägt ein Messer, sie sagt in der Schule, sei so was besser,
Sie hat Angst vor dem Tag, hat Angst vor der Nacht,
meine kleine Schwester wurde fertig gemacht.

Meine kleine Schwester zahlt Schutzgeld an Erpresser.
Sie sagt, das sei besser, als die Fresse vollzukriegen,
Denn wer nicht spurt, muß büßen. Schon mal gerannt? Onkel Sam läßt grüßen.
Also Kohle ausgetan und dann hilft sparen,
Denn sonst können die Jungs noch ganz anders auffahren
Verwickelt mit `nem bißchen Schnee, sagen sie: Es ist easy -tut bestimmt nicht weh.
Denn nach der letzten Stunde drehen die Mädchen noch `ne Runde
In den fetten Wagen von den geilen Säcken, die vor der Schule stehen
Und lecken sich die Finger nach jungen Dingern um an ihnen rumzufingern-
Und noch mehr...
Das ist der Anfang vom Ende, Karriere ohne Wende
Blinde Wut macht sich breit und schreit und schreit nach der Lösung des Problems.
Zu groß der Schuh, Amerika kackt uns zu

Refrain

Und in der Nacht macht sacht die Erinnerung Schlacht,
Schlacht mit dem Gewissen,
dem Wunsch zu verpissen, nie wieder hinzugehn
Doch du wirst aufstehn, du wirst sehen...