Goethes Erben Glasgarten (Traum version)

Wie aus Wasser geformt - erstarrt.
Gesprungenes Lachen.
Elfenstimmen eilen zwischen den klaren Blüten,
eisgleicher Äste,
glashafter Bäume.

Ob sie wohl leben?
Sie werfen keine Schatten,
nur gebrochene Bilder.
Sie fächern das Licht.
Im Glasgarten verirrt sich die Zeit
und bleibt als Moment erhalten.

Nur der Mond weist den Weg zum Morgen.
Erlaubt der Sonne einen neuen Tag.
Im Glasgarten küsst der Mond das Licht.

Nichts duftet geschmacklos die Frucht.
Wer geniesst sie?
Schön...
Im Kristallglas verirrt sich das Licht.

Die Blumen wirken spröde und starr.
Wem sollte ich diese Kälte schenken?
Die Leere zumuten, unmöglich sie zu pflücken.
Sie zerspringen in abertausend Splitter.
Winzige Kristalle, die im Fallen singen.
Den Atem der Elfen begleiten an jedes Ohr,
das bereit is zu hören.

Und die Blumen wirken spröde.
Ganz unmöglich sie zu pflücken.
Sie zu springen in Kristallen
die im Fallen leise singen.
Und der Atem sanfte Elfen,
die den glanzen Ton begleiten.
Durch den Garten ganz aus Lichten.
An dein Ohr, wenn du denn hören kannst.

Wie alles - klar - glatt - rein.