Blumentopf Kein Plan
Ich sitz? auf meinem Bett mit ?ner Flasche in der Hand. Es sind mal wieder nur wir zwei: Wie gehts dir Zimmerwand? Bitte sag? es mit, warum ist denn mein Joghurt schon verschimmelt, und vielleicht wei�t Du ja auch warum mein Telephon nie klingelt?
Chorus:
Wei� nicht, ob Du es schon wu�test,
kein Plan, ob?s Dich interessiert,
doch manchmal bin ich schwer gefrustet,
weil nicht gerade viel passiert.
Und dann geh ich in ?ne Kneipe und blas? mir die Lichter aus; es ist jeden Abend die gleicht, doch das macht mir ?nen Schei�dreck aus.
Werd? immer m�der vom Schlafen, erz�hl mir nichts von springenden Schafen, ich kenn? sie alle schon mit Namen und deren pers�nlichen Daten. Mein Kopf ist vollgestopft mit bl�dsinnigen Phrasen der Damen aus den Telefonsexreklamen, doch mich kann keine mehr fesseln, nicht mal Sado-Maso Frauen in Ketten. Ich hab? schon wunde Daumen vom andauernden Zappen. In manchen Momenten denk? ich an meine Eltern, die immer zu mir sagten: ?Roger, schau Dir die Welt an!? Und dann nehm? ich?s mir zu Herzen, die Fernbedienung in der Hand, und schalte ?r�ber zum ersten, und schau mir Tagesthemen an,
Alter, was geht?n.
Chorus
Zum neunundzwanzigsten Mal pfurz? ich schon in meine Couch und nehm? mir vor nach Nummer 30 steh? ich endlich auf. Denn die L�cher in der Wand habe ich alle l�ngst gez�hlt dabei ist mir nicht entgangen, dass pl�tzlich hier ein Nagel fehlt. Das Teppichmuster mal? ich locker ohne hinzuschauen da kann mir keiner was erz�hlen, Alter ich kenne diesen Raum. Hab? alle Gl�ser kontrolliert, bei jedem stimmt der Eichstrich, und irgendwann dann: Nummer 30. Also steh? ich jetzt mal auf und schlender auf den Gang. Geh? die Treppe rauf und dann schau ich mir das n�chste Zimmer an. Ja!!
Chorus
Wei� nich, ob Du Zeitung liest, kein Plan ob?s Dich interessiert, doch es passiert ?ne ganze Menge, nur leider nicht mir. Jeden Tag seh ich die Photos, der Jungs auf Seite eins, und frage mich wieso blo� hing da noch niemals meins, so mit Sandsack vor?m Haus, gegen die Flut des Jahrhunderts, oder als Geisel nach ?nem Raub, nach Wochen frei und halb verhungert. Doch ich wohn? nicht am Fluss, f�r mich gibt?s kein L�segeld, drum passiert mir nie was, auf dieser sonst so b�sen Welt. Die einen werden �berfallen, die anderen werden ausgebombt, doch was hab ich schon zu erz�hlen, wenn ich nachts nach Hause komm.
Chorus:
Wei� nicht, ob Du es schon wu�test,
kein Plan, ob?s Dich interessiert,
doch manchmal bin ich schwer gefrustet,
weil ich das alles nicht kapier?.